Immobilien-News

Mikroapartments bleiben gefragt

Im Vergleich zu anderen Anlageklassen bleiben Mikroapartments sehr stabil. Die Zahl der Studenten, die eine Hauptzielgruppe in diesem Segment darstellt, ist bisher immer angestiegen. Die Anzahl der Studenten stieg deshalb an, weil es einerseits schwieriger war, Fuß zu fassen auf dem Arbeitsmarkt und andererseits nutzten diejenigen Fortbildungsmaßnahmen oder ein Studium aus, um gestärkt mit einer besseren Qualifikation auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren.

Sichtbar waren diese Entwicklungen in der Dot-Com-Krise im Jahr 2000 und während der Finanzkrise 2007/2008.

Eine Nutzung zu Wohnzwecken ist in der aktuellen Krise weitaus weniger stark betroffen als zum Beispiel gewerblich genutzte Boardinghäuser. Dies liegt daran, dass es bei gewerblichen Konzepten keine gesetzliche Mindestmietdauer gibt. Somit sind Stornierungen mit Quoten um die 30% bis 40% zu spüren. Nicht so bei Immobilien, die zu Wohnzwecken genutzt werden.

Belastend für die Nachfrage von Mikroapartments ist der coronabedingt schwächelnde Arbeitsmarkt. Für viele Studenten reduziert sich also die Möglichkeit nebenher Geld zu verdienen, das teilweise für die Miete verwendet wird. Eine langfristig negative Auswirkung der Pandemie auf die Assetklasse "Mikroapartment" ist aber nicht zu sehen.

© Ott Investment AG, 09/2020, "Mikroapartments bleiben gefragt"