Bauzinsen noch niedriger – Dank Corona-Krise?
Wer sich derzeit ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, freut sich bekanntlich über sehr günstige → Bauzinsen. Dass die Zinsen in den nächsten Jahren auf sehr niedrigem Niveau bleiben, ist relativ sicher und logisch.
„Die Verunsicherung durch das Coronavirus hat zu einem Allzeittief bei Bauzinsen geführt“, so Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp. So können Immobilienkäufer Hypothekendarlehen für etwa 0,6% Zinsen p.a. bei einer zehnjährigen Zinsfestschreibung aufnehmen. Ist die Bonität entsprechend gut, sind nochmal 0,2% weniger möglich. Ein anderer Finanzvertrieb sieht eine realistische Untergrenze bei ca. 0,35% p.a.
Aufgrund der extrem niedrigen Zinsen ist es vielen Menschen möglich, → Immobilien zu erwerben bei vergleichsweise niedrigen monatlichen Raten. Oder eine entsprechend hohe Darlehenssumme mit der Bank zu vereinbaren. Gerade bei den momentan niedrigen Zinsen sollte darauf geachtet werden, dass nach der Zinsbindungsfrist die Bauzinsen möglicherweise höher ausfallen könnten und somit die monatlichen Raten steigen.
Dass viele Menschen ihr Geld in Immobilien anlegen, da es sonst kaum noch Zinsen aufs Ersparte gibt, ist verständlich.
Gibt es wegen der Corona-Krise sogar Negativzinsen bei Immobilienkrediten? Eher nicht!
Viele Banken haben positive Mindestzinsen festgelegt.
Letztendlich kann man sagen, dass die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau bleiben. Ein paar Zehntel rauf oder runter ist egal. Aber auf noch niedrigere Zinsen zu spekulieren, ist nicht zu raten.
© Ott Investment AG, 03/2020, "Bauzinsen noch niedriger – Dank Corona-Krise?"